Wir tun es alleine, mit Freunden oder in der Familie, vor dem Fernseher, am Tisch, unterwegs oder auch mal heimlich im Unterricht. Wir tun es, weil wir Lust dazu haben, weil es gesellig ist oder einfach, weil wir hungrig sind. Die Rede ist vom Essen.
Thomas und Renate trinken Saft von der Tomate, Max mag Mango, Mira Mirabellen und Karo Karamel, Finn findet Fisch fade, Kevin kann Käse kaum kauen, Billy und Maggie mögen Big Mac, Greta nur Gurken und Charlotte hat eine Schwäche für Schokolade.
In unserem neuen Stück für Kinder im Grundschulalter nehmen wir unseren Speiseplan unter die Lupe und Verpackungen ins Visier. Wir beißen in saure Äpfel, löffeln Buchstabensuppen aus und blicken über den eigenen Tellerrand. Mit detektivischem Gespür enttarnen wir Geschmacksverstärker und ergründen so die ganz ursprüngliche Lust am Essen.
Was wir unserem jungen Publikum auftischen wird eine wahre Esspedition in Sachen Genuss.
Von und mit
Karoline von Lüdinghausen | Joachim von der Heiden
Dauer
60 Minuten
Film
Eva Bredow
Musik
Thomas Marey
Kostüme
Nina Hempel
Premiere
22. März 2015
Bürgerhaus Stollwerck, Köln
PRESSESTIMMEN
Thomas Linden | Kölnische Rundschau | 23. März 2015
Schummeleien aufgedeckt
Essen fertig! Der Tisch ist ja noch gar nicht gedeckt. Setz dich richtig hin. Spiel nicht mit dem Essen! – bevor man den ersten Happen im Mund hat, muss man sich als Kind schon so allerhand anhören. Zivilisierte Nahrungsaufnahme hat ihren Preis, wie Karoline von Lüdinghausen und Joachim von der Heiden in aufgetischt, der neuen Produktion der monteure zeigen.
Im Saal des Stollwerck haben sie einen großen hufeisenförmigen Tisch gebaut, an dem auf das Publikum an der Außenseite Platz nimmt. Das Innere der Konstruktion wird zur Bühne für die beiden, auf der sie über Grünkernbratlinge, Pommes, Fischstäbchen oder Nudeln nachdenken und scherzen.
Und das Publikum mit seinen Erfahrungen und Geschmäckern ist immer Partner im Dialog über ein Thema, dass hier nicht mit Botschaften über gesunde und ethisch korrekte Ernährung erstickt wird. Eher nebenbei erfährt man, dass „Bodenhaltung“ für ein Huhn bedeutet, dass es in seinem Leben auf der Fläche von einem halben Quadratmeter glücklich werden soll.
Das Spiel der beiden geht über in animierte Filmszenen und kommt zurück zu Disputen über Genuss und Gewohnheiten. Die Schummeleien der Nahrungsmittelindustrie werden aufgedeckt, wenn die beiden einfach wörtlich nehmen, was auf den Verpackungen steht. Kritisch und dabei immer mit einer augenzwinkernden Einladung zum Spiel verführt das Duo sein Publikum zum Lachen und Nachfragen.
Christian Bos | Kölner Stadt-Anzeiger | 24. März 2015
Fisch im Stäbchen
Setz dich gerade hin. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Die Serviette ist kein Taschentuch: Der elterliche Esstisch ist auch ein Ort der Disziplinierung. Und des kindlichen Fehl Verhaltens. Eine Kampfzone mithin, aus der sich die Liebe erst mal unversehrt bis zum Magen durchkämpfen muss.
In gleich zwei Kölner Kinder und Jugendtheaterproduktionen wird derzeit aufgetischt. aufgetischt heißt auch das „Theater über Essen und Genuss“, zu dem Karoline von Lüdinghausen und Joachim von der Heiden (der auch Regie führt) ihr junges Publikum direkt am Banketttisch empfangen. Mit den oben anzitierten Ermahnungen. Welche die Gäste jedoch bestens amüsieren. Schließlich sind die Darsteller vom theater monteure nicht ihre Eltern.
Dafür gelingt es ihnen umso leichter, mit Hilfe von Verpackungen, Animationen und freien Assoziationen einen Blick hinter das alltägliche und doch so besondere Essen zu werfen. Einem Fischstäbchen wachsen Flossen, zwischen den Tischen ist Platz für 400 Hühner, Wiener Würstchen kann man auch mit Schokopudding servieren. Der Zeigefinger bleibt unten, gelernt hat man dennoch etwas, und vor allem, nach einer knappen Stunde, einen Mordshunger.
Anja Tischer | Känguru-Online | 23. März 2015
Aufgetischt
Das Ensemble monteure bittet Kinder und Jugendliche zu Tisch – und das im wortwörtlichen Sinne. Denn bei dem Theaterstück aufgetischt sitzt das Publikum an einer langen hufeisenförmigen Tafel im Bürgerhaus Stollwerck Köln. Die beiden Darsteller Karoline von Lüdinghausen und Joachim von der Heiden agieren mitten unter den Kindern.
Alles beginnt mit einer frechen Begrüßung der Zuschauer: „Warum seid ihr so spät?!“, „Keine Jacken am Tisch!“, „Nimm die Ellebogen runter!“. Klar, kleine Irritationen erfrischen das Publikum und locken es aus der Reserve. […]
Wo kommen Fischstäbchen und Chicken-Wings her?
Es folgen lebendige Gespräche mit den Kindern und bewegungsreiche Szenen. Dabei dreht sich alles um die Themen Essen und Genuss: Angefangen mit einem Auszug aus Knigges Kapitel über Tischmanieren – gewürzt mit einer Prise Ironie – bis hin zu Werbesprüchen, Hühnerhaltung, Fischfang und Schweinemast. Ohne pädagogischen Zeigefinger bringen die monteure die Themen auf den Tisch. Spielerisch spürt das Stück kritischen Ernährungsfragen nach und regt Kinder zum Reflektieren an. Ja, Fischstäbchen und Chicken-Wings sind lecker, aber wo kommen sie eigentlich her? Mit einem kreativen Trickfilm, einem Lied oder einer blitzschnellen Verwandlung in ein Federvieh setzen die Darsteller Impulse.
Reden, lachen, auf den Bänken herumrutschen ist erlaubt – ein Stück also, das Bewegungsdrang und Redebedürfnis von Kindern gerecht werden will. Lebendige Kandidaten laufen hier zur Hochform auf, zurückhaltenden Kindern und Erwachsenen kann die Unruhe schnell zu viel werden. Das Stück ist für Sieben- bis Zwölfjährige ausgeschrieben. […]
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